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Hermann Josef

Zu ehren des heiligen Hermann Josef von Steinfeld

Hermann Josef von Steinfeld

(1)Zu der Mutter in der Kirche, zu dem lieben Jesuskind,
eilt der kleine Hermann Josef schon am frühen morgen hin.
Nackend bloß war′n seine Füße, war zur kalten Winterzeit,
Schnee und Eis auf allen Straßen, doch war Hermann hocherfreut.
Einen Apfel selt′ner Habe, trägt er in der kleinen Hand,
spricht zur lieben Gottesmutter, als er am Altare stand.
Liebe Mutter, nimm den Apfel, reich ihn doch dem Jesuskind,
findest nichts mehr auf den Bäumen, alles steht in Schnee und Eis.
Und die Mutter beugt sich nieder, nimmt den Apfel an und spricht,
danke Hermann, aber sage, frierst du nicht?
Ach wie arm sind meine Eltern, haben kaum ihr täglich Brot,
möchte gerne mehr noch frieren, hätten sie nur keine Not.
Wußtest du denn nicht daß Hilfe, stets bei mir zu finden ist?
Heb den Stein auf, wirst du finden, Geld, soviel als nötig ist.
Und der Hermann hob den Stein auf, zog ein groß′ Stück Geld hervor,
hob es hoch in seine Hände, zu der Geberin empor.
Ei, nun kann ich auch studieren und auf hohe Schulen geh′n,
kann zuletzt noch Priester werden, liebe Mutter, laß gescheh′n.

Quellennachweis:1Gedicht aus Feldrom nach Erzählungen und niederschrift einer mir bekannten Person